Im Januar habe ich laaaaang mit dem sehr coolen Jens Wehn telefoniert, um ein Interview für die hiesige Tageszeitung BNN – Badische Neueste Nachrichten zu führen. Jens schreibt Künstlerporträts zu den Teilnehmern der Aktion Kulturgesichter0721, eine Aktion, die auf die schlimme Lage von Kulturschaffenden aller Art während der Corona-Krise aufmerksam machen will. Denn: Keine Klubs, Museen, Kinos, Messe- und Konzerthallen, etc. heißt nicht für die Künstler keine Jobs, sondern auch für Beleuchter, Veranstalter, Techniker und viele, viele mehr. Die werden aber gerne mal übersehen.
Zur Einordnung: In der Kultur- und Kreativbranche arbeiten mehr als 1,2 Millionen Menschen und sie gehört zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen hier! Da kann man auch mal was sagen, wenn all diese Leute ein Berufsverbot auferlegt kriegen, ohne dass gleichzeitig angemessene Hilfen angeboten werden.
(Bitte nicht falsch verstehen: Ich weiß, dass wir mitten in einer Pandemie stecken und der Schutz von Menschenleben definitiv Vorrang hat. Es geht mir allein um die mangelnde staatliche Unterstützung für einen Wirtschaftszweig, der gerne kleingeredet wird, aber eben nicht nur „Unterhaltung“ bietet.)
Das Porträt ist dann allerdings etwas launiger ausgefallen; da habt ihr es – gerne auch als Link auf den Internetauftritt der BNN, der vermutlich besser lesbar ist.