Gute Frage. Zum Beispiel um Dinge, die nachts am Hafen passieren können:
»ICH BIN HILO!«
Ein Schrei riss mich aus meiner drogen- und alkoholinduzierten Lethargie.
»Ich bin hilo!« Marian stand mit erhobenen Armen und weit gespreizten Fingern am Strand, direkt an der Wasserlinie, das Gesicht uns ab- und dem Meer zugewandt, hinter dem die Sonne gerade zaghafte erste Strahlen über den Horizont schob. Seine Hose hatte er in der Zwischenzeit wieder angezogen, was mich aus irgendwelchen Gründen ungemein beruhigte. Wie wir zurück an den Strand gekommen waren, wusste ich nicht. Ich bezweifelte, dass die anderen eine Ahnung hatten. Ich war nass.
»Hilo«, schob er kläglich hinterher.
»Like a halo in reverse«, grölte Pit und rollte sich auf die Seite. »Halo? Du bist halo? Wie geht das denn?«, fragte er interessiert.
»Was?« Verwirrt drehte Marian sich um und ließ dabei die Arme sinken.
»Hilo«, berichtigte ich kichernd und wankte zu Marian, »hilflos, Mann, der kleine Marian möchte aus dem Spielparadies abgeholt werden. Komm her, ich helfe dir.«
Marian ergriff meine beiden Hände und schaute mich verschwörerisch an. »Bring mich irgendwo hin, wo ich scheißen kann«, flehte er.
Pit kugelte sich vor Lachen und auch ich konnte mich kaum noch beherrschen, meine Knie gaben nach und ich zog Marian zu mir herunter.
»Ich mein’s ernst! Es tut weh!«, jammerte er und holte mich wieder auf die Füße.
»Okay«, stammelte ich zwischen zwei Lachanfällen. »Okay, wir gehen scheißen, kein Problem. Komm einfach mit.«
Ich zog ihn hinter mir her, vergewisserte mich, dass Pit uns ebenfalls folgte und trottete mit den beiden zu den öffentlichen Toiletten am alten Hafen.
Mehr in den nächsten Tagen oder eben in dem wunderschönen Buch!