Mal was mit Vampiren

Eigentlich stehe ich ja nicht so auf Vampire. Eigentlich bin ich ja die Zombie-Tussi. Aaaaaaber im Horror brauchen wir sie alle: Nicht nur die Zombies, sondern auch die Geister, Ghoule, Dämonen, dunklen Götter, rachsüchtigen Menschen, wilden Tiere, Aliens aller Art, fiesen Seuchen, Gestaltwandler, Hexen, Zauberer, Teufel und eben auch den Vampir.

Ist doch klar!

Also hier mal wieder was mit Vampiren:

Und wenn dann noch Herr von Aster ruft und derart großartige Schreibende um sich schart, wäre eine Ablehnung mal so richtig dumm gewesen.

Bald schon zu haben – und limitiert!

Premiere ist übrigens am Buchmessensonntag in Leipzig um 11 Uhr im Krystallpalast Varieté Leipzig, Magazingasse 4, 04109 Leipzig.

Dinge geschehen

Das Jahr 2025 wird aufregend!
Aber nicht in diesem gemeinen „Das befürchte ich auch!“-Sinne; nein, das Jahr 2025 wird – zumindest im Hause Turini – einfach nur gut. Davon bin ich überzeugt.

Da wäre zum Beispiel ein neues Buch: Zombies, Drogen, eine Flucht quer durchs Land. Wenn das mal nicht die Zombie Zone Germany ist!

Richtig: Ab März – voraussichtlich pünktlich zur Buchmesse – erscheint meine neue Novelle „Welt in Trümmern“.

Einige Jahre sind vergangen, seit die Zombies das Land überrannt haben. Für Ex-Kirmesboxer, Ex-Drogendealer und Neu-Bordellbesitzer Molly eine tolle Zeit, kann er sich doch in der Gesetzlosigkeit am besten ausleben.
Aber dann legt er sich endgültig mit dem Falschen an: Johann »Jessy« Schulz, der letzte der großen Frankfurter Gangsterbosse, hat es auf Molly und seinen Puff abgesehen. Jetzt heißt es Flucht oder Untergang!
Molly entscheidet sich für den lebensgefährlichen Weg zur Grenze, im Gepäck nur eine Handvoll Vorräte, die Prostituierte Sandrine und seine naive Hoffnung, unterwegs schon irgendeinen Unterschlupf zu finden.

Na, Lust drauf?? Bald isses soweit!

Neues altes Buch: TRÜMMER

Kleinbauer Gunnar fühlt sich als Gewinner der Zombie-Apokalypse, die das Land überrollt hat: Er sitzt sicher und zufrieden hinter seiner Schutzmauer und genießt das Leben.
Bis ihm eines Tages die Vorräte ausgehen.

Mina hasst das Leben in der Selbstversorger-Kommune. Aber wo soll sie hin? Nur die Gruppe bietet ausreichend Schutz.
Bis sie das eines Tages nicht mehr tut.

Eine Geschichte über Menschen, die mit allen Mitteln versuchen, inmitten des Zombie-Chaos am Leben zu bleiben.

Neues Cover, neues Glück!

TRÜMMER ist Teil der großartigen Reihe Zombie Zone Germany des Amrûn Verlags und erschien in der Urfassung bereits 2015. Für die zombiehafte Neubelebung der Reihe haben wir die Geschichte vorsichtig überarbeitet und das Ganze mit einem neuen Cover neu herausgegeben.

2025 folgt dann – Ta-Daaaa!noch eine Novelle von mir für die Zombie Zone Germany. Die ist dann brandneu, noch nie dagewesen und einigermaßen merkwürdig. Macht euch gefasst auf eine WELT IN TRÜMMERN!

Bücherbummel auf der Kö

Ich darf nach Düsseldorf!

Ich darf Geschichten vorlesen!

Am 19. Mai – Pfingstsonntag – lese ich um 18:30 Uhr im Brückenzelt an der Königsallee.

Kommt in Scharen!

Die Kälte von Hanoi

Nach mehr als dreißig Grad in HCMC und Danang fühlten sich etwa 15 Grad im Regen Hanois beschissen an, also fuhren wir direkt nach Halong. Da war’s – wenig verwunderlich – auch kalt.
Die Halong Bay entschädigt fürs Frieren. „Kong: Skull Island“, anyone? Schaut euch den Film an, dann seht ihr sie in all ihrer Pracht.
Boat for scale
Humans for scale.
Sung-Sot-Höhle, dritte Kammer. Kein Kitsch hier!
Die Seilbahn von Halong ist so groß wie ein Zug und unheimlich, unheimlich hoch.
(Ich habe übrigens Höhenangst.)
Das war es wert: Oben auf dem Berg ist „Sun World“ mit dem kitschigen, aber überraschend friedvollen Zen-Garten und der „Lucky Bridge“. Die ist auch unheimlich, unheimlich hoch, aber da war mir schon alles egal.
Nächster Halt: Hanoi. Kein Regen mehr, nur noch Kälte. Die hört angeblich irgendwann im März auf, dann wird es übertrieben heiß und ab September schön. Das muss ich dann wohl ausprobieren, denn Hanoi ist eine wilde, coole, lustige Stadt, die ich unbedingt wiedersehen will. Ohne zu frieren.
Allein der Straßenverkehr nervt. Das tut er überall in Südostasien, aber besonders in den Städten Vietnams. Folgt HCMC im allgegenwärtigen Chaos noch einer scheinbaren, uns unverständlichen Ordnung, gibt es Hanoi keinerlei Ordnung mehr. Kann es nicht geben.
Hanoi, „1984“: Tattoo, Piercing & Bar. Mit einer schmalen, beängstigend zierlich wirkenden Außentreppe zur Dachterrasse im vierten Stock.
Ihr erinnert euch an die Höhenangst? Hanoi könnte wahlweise Heilung bringen oder meinen Tod.

Vietnam

Wo Dinosaurier sind, da bin ich glücklich. Zum Beispiel im botanischen Garten/ Zoo von Ho-Chi-Minh-City.

Auf dem Weg nach Vietnam – an der Grenze, um genau zu sein – gabelte unser Bus Anhalter auf. Ich wusste nicht, dass so was geht, aber offenbar schon. Und sogar umsonst: Man behaupte einfach, kein Geld zu haben, wenn der Reisebusbegleiter den überhöhten Fahrpreis einsammeln will. Nach mehr als fünf Stunden Fahrt und einer halben Stunde Gemache an der Grenze hat niemand mehr Lust, schon wieder anzuhalten, um die Typen wieder rauszuwerfen. Zack: Freifahrt. Auf einem Klappstuhl im Gang zwar, aber immerhin.

Die x-te Rooftopbar. Trinken über den Dächern der Stadt ist das Beste.
Von HCMC nach Danang nach Hoi An und dazwischen in die Liminal Spaces. Das menschenleere Blush-Resort am Strand.
Danang. Bestes indisches Restaurant überhaupt, großartige Pizza, tolle Phô und überhaupt unfassbar gutes Essen. Vietnam ist kulinarisch genau mein Ding. So gut isst man sonst nur in Italien.
Lady Buddha beschützt die Seefahrer. Das macht sie mit einer Coolness, die ihresgleichen sucht.
In Vietnam, so scheint es, überlässt man die unzähligen Höhlen nicht einfach sich selbst, sondern stattet sie mit allerhand Kitsch aus.
Danang, kurz bevor wir ein großartiges koreanisches Restaurant fanden. Ich sagte doch, das Essen in Vietnam ist gut!

Phnom Penh, Kambodscha

Manche Menschen gehören aufs Wasser. So auch ich. Also machten wir nach der Bootstour auf dem Chao Phraya in Bangkok und dem Tonle Sap bei Siem Reap auch eine auf dem Mekong. Vielleicht auch noch mal der Tonle Sap, da widersprachen sich die Einheimischen, um welchen Fluss es sich denn nun genau handelt.
Kambodscha, so sagt man, ist gefährlich. Immer noch. Sowieso immer. Die Kambodschaner, so sagt man, sind ein wildes Volk und obendrein arm. Man muss also aufpassen, besonders als dummer Tourist.
Das ist natürlich größtenteils Bullshit, die Kambodschaner leiden zwar durchaus unter ihrer jüngeren Geschichte (Rote Khmer, Krieg und so; Google ist dein Freund, die Details dürft ihr euch selbst suchen), aber natürlich nicht 24/7. Und ja, Kambodscha ist eines der ärmsten Länder der Region. Aber Kambodscha wächst auch, und zwar rasant.

Nein, Kambodscha ist nicht gefährlich.

Nein, die Kambodschaner sind keine messerschwingenden Irren, die jeden überfallen, der des Weges kommt.

Trotzdem wurde mir kurz flau, als unser Tuktuk-Fahrer auf dem Weg zum Hotel in eine winzig kleine, nicht befestigte Straße einbog, links und rechts nur wenige Zentimeter entfernt abrissreife Häuser und kleine Verkaufsstände. Was nun, dachte mein von Paniknachrichten und vermutlich zumindest ein bisschen gerechtfertigten Warnungen übervolles Hirn. Was nun?
Nix nun, den Tuktuk-Mann bezahlen, denn in dieser schäbigen Gasse befand es sich tatsächlich, unser Hotel. Und was für ein Hotel!
Beweisfoto gefällig?
Kambodscha, my Love

Kambodscha my Love

Das ist der Tonle Sap, der größte See Südostasiens. Hier leben auch Menschen in „Floating Villages“, also quasi großen Hausbooten, und am Ufer in beeindruckenden Pfahlbauten.

Die Reise von Thailand nach Kambodscha war ein Albtraum.

Punkt.

Doch Ankommen in Kambodscha – wenn auch im nicht so hübschen Poipet, einer casinoverseuchten Grenzstadt – war fabelhaft. Leider verpasste ich die gigantische Party zum chinesischen Neujahrsfest, weil ich krank daniederlag. Zum Glück hatte das Hotel Netflix, ich war also abgelenkt.

Auf Poipet folgt natürlich Siem Reap. Und da geht es natürlich nach Angkor. Wie hier zum Ta-Prohm-Tempel.

Siem Reap bietet alles, was man sich als europäische Urlauberin wünscht. Was ICH mir wünsche, zumindest. Es gibt Bars und Restaurant und Bäckereien mit lecker Süßkram en masse, ATMs, die größtenteils funktionieren und manchmal sogar Geld haben, Tuktuks zum Überallhinkommen und mit Glück auch Tuktuk-Fahrer, die nicht nerven. Das Glück hatten wir nicht.

Dennoch ließen wir uns ein paar Tage lang durch das Tempelfeld von Angkor karren und wanderten Indiana-Jones-mäßig durch die Ruinen. Unbedingte Empfehlung! Nehmt genug Wasser, Sonnencreme und einen Hut mit, dann passiert auch nix.

Buddha in Bayon. Humans for scale.
Angkor Wat. Wunderschön, ja, aber auch nicht geiler als die kleineren Tempel. Und obendrein arg überlaufen.
Was sonst noch geschah? Ich traf enttäuschend wenige Affen und entdeckte meine Liebe zur Margarita neu. Ich aß kambodschanisches Amok, mexikanische Fajitas, japanische Gyoza, italienische und texanische Pizza, gebratenen Reis ohne Ende und namenloses Gebäck. Und Pancakes. Das Bier heißt auch Angkor, außer man fällt auf den Nachahmer „Anchor“ rein, und Wein kostet fast überall das Erstgeborene.
Das ist ein beschissener Reisebericht, weil ich euch nicht erkäre, wo genau ich was gemacht und wie ich das Ganze gebucht habe? Soll euch doch Naga holen! Googelt das halt selbst, ist nicht so schwer. Es gibt in Siem Reap und Umgebung Touren nach und durch Angkor, die kann man nicht verpassen, denn die Tuktuk-Fahrer und später auch die Guides lassen einen eh nicht in Ruhe. Die erklären dann alles. Gleiches gilt für den Tonle Sap und die „Floating Villages“ dort.
Pfahlbauten am Tonle Sap.